Haut
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Trockene Haut: Was dem Körper fehlt
Inhaltliche Qualitätssicherung: Dr. rer. nat. Till Schumacher (Apotheker)Die Haut ist das größte Organ des Menschen und bildet eine natürliche Schutzbarriere zwischen dem inneren Körper und der äußeren Umwelt. Sie nimmt nicht nur zahlreiche Schmerz- und Temperaturreize aus der Außenwelt auf, sondern schützt den Organismus auch für Schadstoffen, Keimen, UV-Strahlung, Wasser und zahlreichen weiteren Umwelteinflüssen. Darüber hinaus ist die Haut an der Regelung der Körpertemperatur und der Ausleitung von Schweiß und schädlichen Substanzen aus dem Körper beteiligt. Eine gesunde und geschmeidige Haut ist für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden somit von großer Bedeutung.Ein Austrocknen der Haut geht in der Regel mit unangenehmen Empfindungen einher. Trockene Haut ist häufig mit einem erhöhten Spannungsgefühl, Rötungen und Juckreiz verbunden. Wenn tiefere Hautschichten von der Trockenheit betroffen sind, können zudem Risse in der Haut auftreten. Die Haut verfügt an verschiedenen Körperstellen über einen unterschiedlichen Aufbau und ist darüber hinaus unterschiedlichen Umwelteinflüssen ausgesetzt. Aus diesen Gründen unterscheiden sich die möglichen Ursachen trockener Haut in Abhängigkeit der betroffenen Körperregion.Insbesondere während der Herbst- und Wintermonate leiden viele Menschen unter einem vermehrten Austrocknen der Haut. Neben äußeren Ursachen wie beispielsweise Kälte und trockener Heizungsluft können diesem zahlreiche innere Ursachen zugrunde liegen. Dazu gehören nicht nur diverse Erkrankungen, sondern auch eine falsche Ernährung und daraus resultierender Nährstoffmangel.[block id=”lessmore-produkte”]Ursachen trockener HändeViele Menschen klagen während der Wintermonate über trockene Hände. In den meisten Fällen sind die kalten Temperaturen im Freien, die Heizungswärme in Innenräumen und die damit zusammenhängende niedrige Luftfeuchtigkeit Hauptursache für trockene Hände. Aufgrund der Trockenheit und der Temperaturschwankungen fällt es der Haut schwerer, ihren Feuchtigkeitshaushalt im Gleichgewicht zu halten. Bei niedrigen Temperaturen bilden die Talgdrüsen weniger Fett, woraufhin die Haut an den Händen vermehrt austrocknet. In schwereren Fällen kann es zu schmerzhaften Rissen in den Händen kommen.Darüber hinaus kann häufiges Händewaschen mit heißem Wasser und die Verwendung von Desinfektionsmittel, Seife und Chemikalien zu einer Austrocknung der Haut führen. Menschen, die aus beruflichen Gründen oft ihre Hände reinigen müssen, sind demnach besonders häufig von trockenen Händen betroffen. Insbesondere die Verwendung von Pflegeprodukten und Handseifen, die schädigende Substanzen enthalten oder nicht pH-hautneutral sind, kann zu einer Schädigung des Säureschutzmantels und einem erhöhten Feuchtigkeitsverlust führen. Personen, die unter trockenen Händen leiden, wird deshalb empfohlen, beim Kauf von Hautpflegeprodukten auf gute Verträglichkeit zu achten. Die Verwendung einer geeigneten Handcreme für trockene Haut kann dabei helfen, die Hände besser mit Feuchtigkeit zu versorgen und vor weiterem Austrocknen zu schützen.Obwohl trockene Haut an den Händen meist äußere Ursachen hat, können den Beschwerden auch innere Ursachen zugrunde liegen. Einige Hauterkrankungen wie Schuppenflechte oder Neurodermitis können zu trockener und schuppiger Haut an den Händen und weiteren Körperregionen führen. Daneben können Erkrankungen, die die Durchblutung beeinflussen, Diabetes und die Autoimmunerkrankung Lupus zum Austrocknen der Haut an den Händen beitragen. Auch der Konsum von Genussmitteln wie Alkohol und Nikotin sowie eine zu geringe Flüssigkeitszufuhr können trockene Haut an den Händen begünstigen.Ursachen trockener FüßeDie Füße gehören zu denjenigen Körperregionen, die am häufigsten von Feuchtigkeitsmangel betroffen sind. Dies liegt unter anderem daran, dass sich an den Fußsohlen keine Talgdrüsen befinden und somit auch keine Talgproduktion stattfinden kann. Daneben kann das Tragen von zu engen oder minderwertigen Schuhen zu übermäßigem Schwitzen führen. Dies kann eine Schädigung der Hautschutzbarriere und somit einen verstärkten Feuchtigkeitsverlust der Haut zur Folge haben. Eine weitere häufige Ursache für trockene Haut an den Füßen ist eine ungeeignete oder unzureichende Körperpflege. Viele Menschen vergessen, die Füße nach dem Waschen abzutrocknen und einzucremen, wodurch sie auf Dauer austrocknen können.In selteneren Fällen liegt trockenen Füßen eine Krankheit zugrunde. Im Zusammenhang mit Fußpilz kann gerötete, trockene und eventuell schuppige Haut an den Fußsohlen sowie zwischen den Zehen auftreten. Darüber hinaus kann es zu Bläschenbildung, Juckreiz und schmerzhaftem Brennen kommen. Auch bei Diabetes kann trockene Haut an den Füßen gemeinsam mit weiteren Symptomen in dieser Körperregion auftreten. Dazu zählen Missempfindungen wie Ameisenlaufen, Taubheit, Schmerzen oder eine verringerte Schmerz- und Temperaturempfindlichkeit.Trockene Füße durch NährstoffmangelZahlreiche Nährstoffe sind für die Gesundheit der Hautzellen essentiell. Dazu gehören unter anderem Vitamin A, Vitamin C Vitamin E, Niacin (Vitamin B3), Folsäure (Vitamin B9), Biotin (Vitamin B7) sowie Zink. Im Falle einer mangelhaften Versorgung mit einem oder mehrerer dieser Vitamine und Mineralstoffe kann ein Austrocknen der Haut an verschiedenen Körperstellen, darunter den Füßen, die Folge sein.Aufgrund der fehlenden Talgdrüsen kommt es im Falle eines Nährstoffmangels besonders schnell zu trockener Haut im Bereich der Füße. Um einem Feuchtigkeitsmangel vorzubeugen, ist eine gesunde und ausgewogene Ernährung also entscheidend. Bei einem bereits bestehenden Nährstoffmangel wird empfohlen, diesen mithilfe entsprechender Nahrungsergänzungsmittel auszugleichen.Ursachen trockener Haut unter den AugenDie Haut im Bereich der Augen ist sehr dünn und verfügt über deutlich weniger Talgdrüsen und Unterhautfettgewebe als in den meisten anderen Körperbereichen. Aus diesem Grund ist sie auch weniger vor Umwelteinflüssen geschützt und häufiger von Trockenheit betroffen.Häufige Ursachen für trockene Haut unter den Augen sind eine mangelnde Flüssigkeitszufuhr, einseitige Ernährung, Schlafmangel und Stress sowie übermäßiger Koffein-, Alkohol- und Zigarettenkonsum. Auch die Verwendung von Make-Up- und Pflegeprodukten, die hautreizende Substanzen enthalten, können die empfindliche Hautpartie beanspruchen. Daneben kann häufiges Reiben der Augen, beispielsweise aufgrund von Müdigkeit oder einer allergischen Reaktion, zu einem vermehrten Austrocknen beitragen. Trockene Haut unter den Augen tritt deshalb häufig im Zusammenhang mit Allergien auf. Auch bei Neurodermitis kann die empfindliche Haut im Augenbereich von Feuchtigkeitsverlust betroffen sein.Ursachen trockener BeineAuch an den Beinen ist die Haut deutlich dünner und weniger gut durchblutet als in vielen anderen Körperbereichen. Insbesondere im Bereich der Unterschenkel befinden sich nur wenige Talgdrüsen, wodurch auch die Fettproduktion stark eingeschränkt ist. In Folge kommt es vor allem an den Schienbeinen, Knien und Knöcheln vermehrt zu trockener Haut.In vielen Fällen entsteht ausgetrocknete Haut an den Beinen im Winter aufgrund trockener Heizungsluft und niedriger Temperaturen. Daneben können zahlreiche weitere Umwelteinflüsse wie eine zu starke Sonneneinstrahlung, zu häufiges Duschen oder Baden in heißem Wasser, regelmäßiger Kontakt mit chlorhaltigem Wasser, häufiges Rasieren der Beine und die Verwendung hautreizender oder nicht-pH-hautneutraler Pflegeprodukte einen Feuchtigkeitsmangel fördern.Auch an den Beinen kann trockene Haut gegebenenfalls im Zusammenhang mit diversen Erkrankungen auftreten. Dazu gehören neben Hauterkrankungen wie Neurodermitis und Schuppenflechte auch einige systemische Erkrankungen wie beispielsweise Schilddrüsenunterfunktion. In der Regel treten trockene Beine in diesen Fällen jedoch gemeinsam mit weiteren Symptomen in anderen Körperbereichen auf.Trockene Haut um den Mund: UrsacheTrockene Haut um den Mund liegt in vielen Fällen kaltem, windigem Wetter zugrunde. Daneben kann eine unzureichende Flüssigkeitszufuhr zu Austrocknung der sensiblen Haut im Mundbereich beitragen. Häufiges Lippenlecken stellt in diesem Fall leider keine Lösung dar, sondern kann das Problem durch die im Speichel enthaltenen Enzyme verstärken. Auch die Verwendung ungeeigneter Pflegeprodukte wie Zahnpasta und Cremes oder eine allergische Reaktion auf deren Inhaltsstoffe können zu vermehrter Rötung und Trockenheit der Haut um den Mund beitragen.Häufig tritt trockene Haut im Mundbereich im Zusammenhang mit einer Perioralen Dermatitis auf. Die Hauterkrankung ist auch als Mundrose oder Stewardessen-Krankheit bekannt. Sie äußert sich durch einen roten, entzündlichen Hautausschlag im Gesicht, dessen sichtbare Symptome denen der Akne ähneln. Der Ausschlag ist häufig mit starker Trockenheit, Schmerzen und Juckreiz verbunden. Darüber hinaus können Ekzeme im Mundbereich zu einer Austrocknung der Haut beitragen.Trockene Kopfhaut durch NährstoffmangelDie Gesundheit der Kopfhaut stellt die Grundvoraussetzung für gesundes Haarwachstum dar. Trockene Kopfhaut äußert sich häufig durch unangenehme Symptome wie Juckreiz, Rötungen, Schmerzen und Schuppen. Neben trockener Luft, starker UV-Strahlung und chemischen Haarpflege- und Haarfärbemitteln kann eine mangelhafte, unausgewogene Ernährung eine Austrocknung der empfindlichen Kopfhaut begünstigen. Um einer trockenen Kopfhaut vorzubeugen oder entgegenzuwirken, ist eine ausgewogene Ernährung demnach essentiell. Insbesondere die ausreichende Versorgung mit Proteinen sowie zahlreichen Vitaminen und Mineralstoffen spielt hier eine wichtige Rolle.Einer ausgetrockneten und juckenden Kopfhaut liegt in vielen Fällen eine Mangelversorgung mit Biotin (Vitamin B7) zugrunde. Dieses ist gemeinsam mit anderen Vitaminen des B-Komplexes an der Regulierung der Talgproduktion verantwortlich und kann somit Austrocknen der Kopfhaut sowie Entzündungen im Haarwurzelbereich entgegenwirken. Auch das Provitamin A (Beta-Karotin) ist für die Regulierung des Feuchtigkeitshaushalts der Kopfhaut sowie das Haarwachstum von großer Bedeutung. Daneben kann eine Mangelversorgung mit einigen anderen Nährstoffen wie beispielsweise den Vitaminen C, D, B6 und B12 ein Austrocknen der Kopfhaut begünstigen. Im Falle eines Nährstoffmangels und damit zusammenhängender trockener Kopfhaut wird empfohlen, diesen schnellstmöglich durch eine geeignete Nahrungsergänzung auszugleichen.Ursachen trockener Hautstellen am KörperObwohl trockene Haut am gesamten Körper auftreten kann, sind einige Körperbereiche besonders häufig betroffen. Dazu gehören vor allem diejenigen Stellen, an denen weniger Talgdrüsen vorkommen, die Haut besonders dünn ist oder häufig mit Umwelteinflüssen in Kontakt kommt. In der Haut befinden sich sogenannte natürliche Feuchthaltefaktoren (Natural Moisturizing Factors oder NMF), die an der Speicherung der Feuchtigkeit in der Haut sowie der Aufrechterhaltung des natürlichen pH-Werts beteiligt sind. Bei einem Mangel an natürlichen Feuchthaltefaktoren kommt es unweigerlich zu einer Austrocknung der oberen Hautschichten. In Folge wird die natürliche Schutzbarriere der Haut geschädigt, wodurch die darin enthaltene Feuchtigkeit vermehrt verdunsten kann. Wenn die Trockenheit auch in die tieferen Hautschichten vordringt, kann die trockene Haut stellenweise rau und rissig werden und sogar zu bluten beginnen.In Abhängigkeit von der betroffenen Körperstelle gibt es zahlreiche mögliche Einflussfaktoren, die trockene Hautstellen am Körper begünstigen können:Zu den häufigsten inneren Ursachen für trockene Haut gehören:Erbliche Veranlagung
Störungen im Hormonhaushalt
Hauterkrankungen wie Neurodermitis oder Schuppenflechte
Erkrankungen wie Diabetes
Untergewicht
StressZu den häufigsten äußeren Ursachen für trockene Haut gehören:Niedrige Luftfeuchtigkeit
Hohe oder niedrige Temperaturen
UV-Strahlung
Bakterien, Pilze und andere Mikroorganismen
Häufiger Wasserkontakt
Häufiges Reiben der Haut
Kontakt mit ätzenden oder giftigen Substanzen
Ungeeignete Kosmetik- und Pflegeprodukte
Medikamente
Hormonelle Verhütungsmittel
Mangelernährung
Übermäßiger Alkohol-, Zigaretten- und Koffeinkonsum[block id=”lessmore-produkte”]FazitDie Haut nimmt als unser größtes Organ eine wichtige Schutzfunktion ein. Wenn die natürliche Schutzbarriere der Haut nicht optimal funktioniert, kann der Körper schädigende Substanzen nicht mehr problemlos nach außen leiten und sich nur noch bedingt vor Umwelteinflüssen schützen. Darüber hinaus führen trockene Haut und andere Beschwerden oftmals zu einem verminderten Wohlbefinden.Die Haut verfügt an verschiedenen Körperstellen über einen unterschiedlichen Aufbau. Aus diesem Grund sind einige Bereiche auch deutlich empfindlicher und laufen eher Gefahr, auszutrocknen. Daneben kommen einige Körperteile häufiger in Kontakt mit Umwelteinflüssen wie UV-Strahlung, Kälte oder Pflegeprodukten. Um einem Austrocknen der Haut vorzubeugen, ist es entscheidend, ausreichende Mengen an Flüssigkeit einzunehmen. Hautirritierende und gesundheitsschädliche Substanzen sollten nach Möglichkeit gemieden werden. Daneben empfiehlt es sich, den Kontakt mit UV-Strahlen und heißem Wasser einzuschränken. Auch eine gesunde und ausgewogene Ernährung sowie die ausreichende Versorgung mit allen essentiellen Nährstoffen bilden eine wichtige Voraussetzung für den Erhalt gesunder, elastischer und schöner Haut.
Akne: Formen, Symptome, Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten
Inhaltliche Qualitätssicherung: Dr. rer. nat. Till Schumacher (Apotheker)Akne ist die weltweit am häufigsten vorkommende Hauterkrankung. In den meisten Fällen tritt sie während der Jugend, seltener jedoch auch in der frühen Kindheit oder im Erwachsenenalter auf.Typische Symptome von Akne sind Mitesser, Pickel und Pusteln. Diese entstehen durch eine übermäßige Talgproduktion und einer daraus resultierenden Verstopfung und Entzündung der Talgdrüsen. Obwohl der Hauterkrankung meist eine hormonelle Umstellung zugrunde liegt, können auch andere Faktoren die Entstehung von Akne begünstigen.[block id=”anti-akne-kapseln”]Akne: FormenAkne VulgarisAkne Vulgaris ist auch als Akne simplex oder gewöhnliche Akne bekannt. Es handelt sich um die mit Abstand häufigste Form der Erkrankung. Schätzungsweise sind rund 90 Prozent aller Jugendlichen von den hormonell bedingten Hautproblemen betroffen. In der Regel klingen die Symptome nach einigen Jahren, meist mit dem Abschluss der Pubertät von alleine wieder ab. In seltenen Fällen kann Akne Vulgaris auch bis zum 30. Lebensjahr oder länger bestehen bleiben.Jungen sind meist häufiger und stärker von der gewöhnlichen Akne betroffen. Dies liegt daran, dass die männlichen Geschlechtshormone für deren Entstehung verantwortlich sind. Da die Hormonproduktion von Androgenen während der Pubertät auch bei Mädchen zunimmt, können jedoch auch diese unter den Hautproblemen leiden. Die Erkrankung resultiert aus einer erhöhten Empfindlichkeit gegenüber der männlichen Geschlechtshormone. Diese ist individuell unterschiedlich ausgeprägt und häufig genetisch bedingt.Während der Pubertät findet eine verstärkte Produktion von Androgenen statt, die wiederum zu einer vermehrten Talgproduktion führen. Zeitgleich nimmt die Produktion von Hornmaterial in der Haut zu, wodurch die Ausführungsgänge teilweise verschlossen werden und der Talg nicht mehr vollständig über die Poren abfließen kann. In der Folge staut sich der überschüssige Talg unter der Hautoberfläche und es entstehen geschlossene Mitesser.Sobald die Haut durch den erhöhten Druck aufreißt, entstehen offene Mitesser, die sich durch den Kontakt mit der Luft schwarz färben. Durch bakterielle Besiedlung findet eine Zersetzung des Talgs und eine Produktion verschiedener Spaltprodukte statt, die wiederum Entzündungsreaktionen hervorrufen. Auf diese Weise entstehen offene Pickel und neue Mitesser.Akne ComedonicaBei Akne Comedonica handelt es sich um die leichteste Verlaufsform der gewöhnlichen Akne.Charakteristisch für Akne Comedonica sind Mitesser, die auch als Komedonen bezeichnet werden. In den meisten Fällen entstehen vor allem geschlossene Mitesser, die sich jedoch entzünden können, wenn sie ausgedrückt werden. Die leichte Form der gewöhnlichen Akne betrifft meist nur die sogenannte T-Zone des Gesichts, also Stirn, Nase und Wangen. In selteneren Fällen treten die Komedonen auch am Rücken auf.Akne PapulopustulosaBei Akne Papulopustulosa handelt es sich um die mittelschwere Verlaufsform der Akne Vulgaris.Diese Form der Hauterkrankung ist durch Mitesser und entzündete Pickel gekennzeichnet, die überwiegend im Gesicht und auf dem Rücken auftreten. Bei einem schwereren Krankheitsverlauf können sie auch auf anderen Körperteilen wie dem Hals, der Brust und den Oberarmen vorkommen.Akne ConglobataBei Akne Conglobata handelt es sich um die schwerste Verlaufsform der gewöhnlichen Akne.Bei dieser Krankheitsform können sich aus den Mitessern und Pickeln große entzündliche Knoten, Abszesse und gegebenenfalls zystische Veränderungen in der Haut bilden. Häufig entstehen Knoten mit einer Größe von über einem Centimeter. Nebeneinanderliegende Knoten können sich zu größeren Herden verbinden. Nach Abheilen der Hautveränderungen bleiben oft sichtbare Narben bestehen. Die Symptome betreffen häufig sowohl das Gesicht, als auch weitere Körperteile wie Rücken, Nacken, Oberarme und Beine.Die Akne Conglobata setzt in der Regel erst zwischen dem 16. und 30. Lebensjahr ein. Im Gegensatz zu leichteren Verlaufsformen der Hauterkrankung kann sie bis zum 50. Lebensjahr bestehen bleiben.Akne FulminansBei Akne Fulminans handelt es sich um eine Sonderform der schweren Verlaufsform Akne Conglobata.Neben den stark entzündlichen Hautveränderungen kommt es zu einer systemischen Beteiligung. Dies bedeutet, dass Krankheitssymptome auftreten können, die den gesamten Körper betreffen. Häufige Beschwerden sind Fieber, Gelenkentzündungen und Blutbildveränderungen.Akne NeonatorumAkne Neonatorum wird auch als Neugeborenenakne bezeichnet. Es handelt sich um eine leichte Erkrankung der Talgdrüsenfollikel.Neugeborenenakne kann bereits bei der Geburt bestehen oder sich im Verlauf der ersten Lebenswochen ausbilden. Sie tritt bei etwa einem Fünftel aller Neugeborenen auf, wovon ein Großteil männlichen Geschlechts ist. Als mögliche Ursachen gelten mütterliche Hormone sowie endokrine Veränderungen.Kennzeichnend für Akne Neonatorum sind nicht entzündliche, geschlossene Mitesser sowie Knötchen und Pusteln. Bei einem schwereren Krankheitsverlauf können offene Mitesser sowie entzündliche Pusteln und Papeln hinzukommen. Meist treten diese auf den Wangen, seltener auch auf der Stirn und dem Kinn auf. Da sich die Symptome meist innerhalb weniger Wochen oder Monate von selbst zurückbilden, ist eine ärztliche Behandlung in den meisten Fällen nicht notwendig.Akne InfantumAkne Infantum wird auch als Säuglingsakne oder Kleinkindakne bezeichnet. Sie tritt im Säuglingsalter von etwa drei bis zwölf Monaten auf. Auch von dieser Form der Akne sind Jungen weitaus häufiger betroffen als Mädchen. Als mögliche Ursache gilt eine vorübergehende Steigerung der Produktion von Androgenen.Kennzeichnend für Akne Infantum sind dichtstehende Mitesser, kleine gelbliche Pickel sowie vereinzelte Pusteln und Papeln. In seltenen Fällen kann es zu Entzündungen und daraus resultierender Narbenbildung kommen. Die Hautveränderungen treten überwiegend auf den Wangen und der Stirn auf. Da das Krankheitsbild auch im Zusammenhang mit dem adrenogenitalen Syndrom oder hormonproduzierenden Tumoren auftreten kann, sollten diese Erkrankungen durch ärztliche Untersuchung ausgeschlossen werden.Akne TardaBei Akne Tarda handelt es sich um Spätakne, die erst im Erwachsenenalter von 25 bis 45 Jahren auftritt. Daneben besteht die Möglichkeit, dass eine Akne Vulgaris im Laufe des Lebens in eine Spätakne übergeht.Da Hormonschwankungen nicht nur während der Pubertät auftreten, kann hormonell bedingte Akne auch während anderer Lebensphasen entstehen – beispielsweise in der Schwangerschaft oder den Wechseljahren, während der Menstruation oder nach Absetzen der Anti-Baby-Pille. Daneben können verstärkter Stress und psychische Belastung die Talgproduktion erhöhen und somit das Entstehen von Hautunreinheiten begünstigen.Kennzeichnend für Akne Tarda sind Mitesser, aus denen gegebenenfalls entzündliche Papeln und Pusteln entstehen. Die Symptome sind meist leicht bis mittelschwer und betreffen überwiegend die untere Hälfte des Gesichts. Die Hautunreinheiten werden in vielen Fällen von einer eher trockenen Haut begleitet.Akne InversaBei Akne Inversa handelt es sich um eine Autoimmunerkrankung. In vielen Fällen tritt sie in Kombination mit Akne Vulgaris auf. In der Regel entsteht die Erkrankung erst nach der Pubertät vor Eintritt des 30. Lebensjahres. Frauen sind häufiger betroffen als Männer.Die entzündliche Hauterkrankung betrifft insbesondere Regionen, in denen sich starke Hautfalten bilden. Dazu gehören vor allem die Achseln und der Intimbereich, gelegentlich auch die Leisten, das Gesäß, der Bauch und die Falten unter der Brust. Seltener treten die Symptome im Gesicht oder auf dem Rücken auf.Kennzeichnend für Akne Inversa sind großflächige Entzündungen, Abszesse und Fistelgänge, also Verbindungen zwischen der Haut und anderen Organen oder tieferen Gewebsschichten. Unter Umständen entstehen daraus Narben und sogar Behinderungen.Je nach Schweregrad lässt sich Akne Inversa in drei Stadien unterteilen:Stadium 1: Es bilden sich lediglich einzelne Abszesse. Die Entstehung von Fisteln und Vernarbungen bleibt aus.
Stadium 2: Es kommt zur Bildung von weit auseinanderliegenden Abszessen sowie vereinzelten Fistelgängen und Narben.
Stadium 3: Es kommt zur großflächigen Bildung von Abszessen sowie Fistelgängen und schwerer Vernarbung.Akne AestivalisAkne Aestivalis ist auch als Mallorca-Akne bekannt. Es handelt sich dabei streng genommen nicht um eine Akne-Erkrankung, sondern um eine Lichtallergie oder ein Sonnenekzem. In der Regel bildet sie sich zu Beginn einer Reise oder während der ersten heißen Tage des Jahres. Meist heilt sie innerhalb einer Woche von selbst wieder ab.Kennzeichnend für die Mallorca-Akne sind kleine Pusteln, die insbesondere im Dekolleté, auf den Armen und Beinen und gelegentlich auch im Gesicht auftreten. Die Pusteln können von einer starken Rötung und Juckreiz begleitet werden.Akne Aestivalis entsteht durch eine Reaktion der UV-Strahlung mit dem Talg der Haut beziehungsweise dem Fett in Sonnencreme. Menschen mit fettiger Haut sind deshalb häufiger und stärker betroffen. Betroffenen wird empfohlen, bis zum Abklingen der Symptome erneuten Kontakt mit UV-Strahlung zu vermeiden, um schwere Schädigungen der Haut zu vermeiden.Akne VenenataAkne Venetata ist auch als Kontaktakne bekannt. Da die Hautveränderungen durch Kontakt mit einem allergieauslösenden Stoff entstehen, gehört sie zu den exogenen Formen der Akne.Kennzeichnend für Kontaktakne ist das Auftreten von offenen Mitessern nach Kontakt mit einer bestimmten chemischen Verbindung. Daneben können entzündliche Pickel sowie Zysten auftreten. Je nach auslösendem Stoff wird in verschiedene Subtypen unterschieden, darunter:Ölakne (durch Mineralöle und Schmierstoffe)
Chlorakne (durch chlorierte Kohlenwasserstoffe)
Teerakne (durch Teerprodukte, darunter Zigarettenrauch)Akne CosmeticaBei Akne Cosmetica handelt es sich um eine bestimmte Form der Kontaktakne. Diese wird durch den Kontakt mit fetthaltigen Kosmetikprodukten wie Cremes, Duschgels oder Make-Up ausgelöst.Im Rahmen der Kosmetikakne entstehen meist nur geschlossene Mitesser. In schwereren Fällen können auch entzündliche Pusteln und Papeln auftreten. Die Symptome betreffen überwiegend das Gesicht (insbesondere die Stirn), den Rücken und den Brustbereich.Akne MedicamentosaBei Akne Medicamentosa handelt es sich um eine Hautveränderung, die infolge der Einnahme von Medikamenten entsteht. Auch dann, wenn sich eine bereits bestehende Akne durch die Einnahme von Medikamente verstärkt, spricht man von einer Medikamentenakne.Es gibt zahlreiche Pharmazeutika, die Hautveränderungen hervorrufen können, darunter:Antibiotika
Antimalariamittel
Barbiturate
Hochdosierte Vitaminpräparate
Anabolika
Halogenhaltige Medikamente
Tuberkulostatika
Glukokortikoide
Kaliumjodid
EGFR-Inhibitor
ImmunsuppressivaAkne: BehandlungEs gibt zahlreiche mögliche äußere und innere Therapien zur Behandlung von Akne. Bei der Wahl der geeigneten Behandlungsmethode sollte nicht nur auf die Symptome und deren Ausprägung, sondern auch auf weitere Faktoren wie die zugrundeliegenden Ursachen und den individuellen Hauttyp geachtet werden.Behandlung von endogener AkneEndogene Akne bedeutet, dass die Akne aufgrund innerer, also körpereigener Ursachen entstehen.In den meisten Fällen liegen der Erkrankung starke Veränderungen im Hormonhaushalt zugrunde. Neben der Pubertät kommt dies beispielsweise in der Schwangerschaft oder der Menopause, während der Menstruation, nach Absetzen hormoneller Medikamente oder bei vermehrtem Stress vor.Die richtige Art der Behandlung von endogener Akne hängt in erster Linie vom Schweregrad und den auftretenden Symptomen ab. Da den hormonellen Auslösern der Erkrankung nur selten entgegengewirkt werden kann, liegt der Fokus der Therapie auf der Linderung der Symptome.Neben geeigneten Hautpflegeprodukten können in schweren Fällen verschreibungspflichtige Wirkstoffe zur äußeren und inneren Behandlung angewandt werden. Daneben können die Symptome von hormonell bedingter Akne durch eine gesunde Ernährung und die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln gelindert werden.Behandlung von exogener AkneExogene Akne bedeutet, dass die Akne durch äußere Einflüsse entstanden ist.Zu den häufigsten Auslösern zählen diverse chemische Substanzen, Kosmetikprodukte und Medikamente. Daneben können Umwelteinflüsse und eine ungesunde Ernährung das Auftreten von Akne begünstigen.Bei einer exogenen Akne ist es zunächst notwendig, den auslösenden Stoff zu identifizieren. Bei Kontakt-, Kosmetik- oder Medikamentenakne ist es meist ausreichend, die entsprechende Substanz zu meiden. Im Normalfall gehen die Symptome von alleine zurück, sobald der Kontakt mit dem Allergen ausbleibt.Äußere Behandlung von AkneZur äußeren Behandlung von Akne gibt es zahlreiche antibakterielle Waschlotionen, Cremes und weitere Produkte. Die Pflegeprodukte sind in Drogerien oder Apotheken rezeptfrei erhältlich und eignen sich insbesondere für die Behandlung leichterer Beschwerden. Daneben können hauterneuernde Peelings basierend auf natürlichen Fruchtsäuren, Vitamin-A-Säure oder Salizylsäure zum Einsatz kommen.Bei schwereren Ausprägungen der Akne wird Betroffenen dagegen eine Behandlung durch einen Hautarzt empfohlen. Ärzte verschreiben häufig Antibiotika in Form von Salben und Cremes, die auf die betroffenen Hautstellen aufgetragen werden. Diese bewirken eine Reduktion der Anzahl der entzündungsfördernden Bakterien auf der Haut.Innere Behandlung von AkneZur inneren Behandlung von Akne können sowohl starke, verschreibungspflichtige Medikamente, als auch leichtere, rezeptfrei erhältliche Substanzen eingesetzt werden.Zahlreiche pflanzenbasierte Medikamente sowie verschiedene homöopathische Mittel und Schüßler-Salze sind für ihre positiven Auswirkungen auf die Hautgesundheit bekannt. Die Präparate können sowohl zur unterstützenden, als auch zur alleinigen Behandlung von leichteren Ausprägungen der Akne angewandt werden.Eine medikamentöse Behandlung von Akne wird aufgrund der möglichen Nebenwirkungen meist nur bei schwereren Ausprägungen der Hauterkrankung nahegelegt. Die innere Behandlung der Akne erfolgt im Normalfall über einen längeren Zeitraum. Die meisten Medikamente, die von Ärzten angeordnet werden, zeigen erst nach etwa 2 Monaten Auswirkungen. Zum Einsatz kommen meist Antibiotika, durch die eine Reduktion der entzündungsfördernden Bakterien erzielt wird.Da die Einnahme von Antibiotika mit unerwünschten Nebenwirkungen und einer möglichen späteren Resistenz verbunden sein kann, stellt diese Behandlungsform jedoch keine dauerhafte Lösung dar. Während der Schwangerschaft und der Stillzeit sowie bei Kindern ist hierbei vermehrte Vorsicht geboten.Neben Antibiotika verschreiben Ärzte zur inneren Behandlung von Akne auch andere Medikamente, darunter beispielsweise Retinoide oder Tabletten mit dem Wirkstoff Isotretinoin. Hormonell bedingte Akne wird bei Frauen gelegentlich auch mittels der Anti-Baby-Pille behandelt, da weibliche Geschlechtshormone zu einer Verbesserung des Hautbilds beitragen können.Behandlung von Akne durch gesunde Ernährung und NährstoffeDie Ernährung spielt bei Akne eine zentrale Rolle. Es wird vermutet, dass sowohl Milchprodukte, als auch fettige und zuckerhaltige Lebensmittel zur Entstehung von Hautunreinheiten beitragen können. Auch Weizenmehlprodukte, stark verarbeitete Produkte und ein übermäßiger Fleischkonsum sollten von Betroffenen weitestgehend gemieden werden, da sie eine entzündungsfördernde Wirkung entfalten können.Menschen, die unter Akne leiden, sollten verstärkt auf eine frische, gesunde und ausgewogene Ernährung achten. Antientzündliche Lebensmittel wirken sich nachweislich positiv auf die Hautgesundheit aus. Dazu gehören beispielsweise frisches Obst und Gemüse, Kräuter, Nüsse und Samen, Vollkornprodukte, Fisch und diverse Gewürze wie Chili, Ingwer und Kurkuma.Bei Akne ist die ausreichende Versorgung mit allen essentiellen Mikronährstoffen von großer Bedeutung. Im Falle eines Mangels an einem oder mehreren Nährstoffen können sich die Beschwerden verstärken.Umgekehrt kann die Einnahme zahlreicher Mineralien und Vitamine die Hautgesundheit und die Heilung von Akne fördern:Zink weist eine entzündungshemmende, antibakterielle und talgregulierende Wirkung auf. Es ist an der Wundheilung, dem Kollagenaufbau, der Fettproduktion und der Verhornung der Haut beteiligt.
Selen weist eine entzündungshemmende und antioxidative Wirkung auf.
Vitamin A unterstützt die Erneuerung und Feuchtigkeitsregulation der Zellen und weist eine entzündungshemmende Wirkung auf.
Die Vitamine des B-Komplexes sind an der Erneuerung und Regeneration der Hautzellen beteiligt und regulieren unter anderem die Produktion von Talg.
Vitamin C weist eine stark entzündungshemmende und antioxidative Wirkung auf, stärkt das Bindegewebe und spendet Feuchtigkeit.
Vitamin D stärkt die Hautbarriere und wirkt hormonregulierend.
Vitamin E wirkt entzündungshemmend und antioxidativ und erhöht den Kollagengehalt der Haut.[block id=”anti-akne-kapseln”]FazitAkne entsteht in den meisten Fällen aufgrund von hormonellen Veränderungen während der Pubertät, aber auch anderer Lebensphasen. Die Hautveränderungen können jedoch auch aus anderen Gründen wie Unverträglichkeiten bestimmter Substanzen oder einer ungesunden Ernährung resultieren. Je nach Ursache und Ausprägung der Hautunreinheiten wird in verschiedene Formen von Akne unterschieden.Zur Behandlung von Akne ist es zunächst entscheidend, die Ursachen der Erkrankung zu lokalisieren. Handelt es sich um äußere Faktoren, ist es meist ausreichend, den Kontakt mit der auslösenden Substanz zu vermeiden. Im Falle einer hormonell bedingten Akne kommen dagegen diverse äußere und innere Therapien zum Einsatz, die sich auf die Behandlung der Symptome konzentrieren.Neben der äußeren Behandlung der Akne wie antibakteriellen Cremes werden gelegentlich auch Antibiotika und andere Medikamente verschrieben. Da die Ernährung einen großen Einfluss auf das Hautbild ausübt, sollten Betroffene zudem großen Wert auf eine ausreichende Versorgung mit allen essentiellen Nährstoffen legen und entzündungsfördernde Lebensmittel meiden.
Die verschiedenen Hauttypen nach Fitzpatrick
Inhaltliche Qualitätssicherung: Dr. rer. nat. Till Schumacher (Apotheker)Jede Haut hat ihre individuellen Eigenschaften. Um das größte Organ des Körpers angemessen zu pflegen und vor Schäden durch Umwelteinflüssen zu schützen, ist es entscheidend, die Bedürfnisse des persönlichen Hauttyps zu kennen.Die Unterscheidung in normale, trockene, fettige und gemischte Haut gibt in erster Linie Aufschluss darüber, welche Pflegeprodukte und Nährstoffe die Haut besonders benötigt. Daneben kann der Hauttyp in Abhängigkeit der individuellen UV-Empfindlichkeit charakterisiert werden. Wie empfindlich der Körper auf Sonneneinstrahlung reagiert, hängt in erster Linie von genetischen Faktoren ab.[block id=”lessmore-produkte”]Hauttypen nach FitzpatrickDie Hauttypenskala nach Fitzpatrick unterscheidet zwischen sechs verschiedenen Hauttypen. Die Einteilung erfolgt basierend auf der Hautfarbe und der individuellen Reaktion auf Sonneneinstrahlung.In der Regel nimmt die Empfindlichkeit gegenüber Sonnenlicht ab, je dunkler die Hautfarbe ist. Typ 1 zeichnet sich durch die hellste Farbe und damit auch die größte Sensitivität gegenüber UV-Strahlung aus. Typ 6 charakterisiert sich dagegen durch die dunkelste Hautfarbe und die größte Verträglichkeit von direkter Sonneneinstrahlung.Anhand der Skala lässt sich demnach beurteilen, wie gut verschiedene Hauttypen die Sonneneinstrahlung vertragen. Auf diese Weise kann eingeschätzt werden, welchen Sonnenschutz die Haut benötigt, um Sonnenbrand und bleibenden Schäden durch UV-Strahlung vorzubeugen.Entstehung und Verwendung der HauttypenskalaDer US-amerikanische Dermatologe Thomas Fitzpatrick entwickelte die Hauttypenskala im Jahre 1975. Das Ziel seiner Arbeit lag darin, die für den individuellen Hauttyp geeigneten Dosen von UV-Licht für die PUVA-Therapie zu ermitteln. Dabei handelt es sich um eine spezielle Form der Lichttherapie, die bei diversen Hauterkrankungen zum Einsatz kommt.Bis heute gilt die Hauttypenskala nach Fitzpatrick in der Dermatologie als universelles wissenschaftliches Modell. Sie wird in erster Linie verwendet, um die individuelle Hautfarbe und die Wirkung von UV-Strahlung auf die Haut zu messen. Mithilfe der Kategorisierung ist es möglich, der Entstehung von Hautkrankheiten durch Sonneneinstrahlung vorzubeugen und deren Behandlung zu vereinfachen. So kann beispielsweise das Risiko für die Entstehung von Vitamin-D-Mangel, Hautkrebs oder Hyperpigmentierung bewertet werden.Wie erfolgt die Klassifizierung des Hauttyps nach Fitzpatrick?In den meisten Fällen lässt sich der Hauttyp nach Fitzpatrick durch einen Vergleich der eigenen Haut mit den Eigenschaften der verschiedenen Hauttypen bestimmen. Die genaue dermatologische Diagnose erfolgt jedoch durch eine Messung des Melanins in der Haut.In der menschlichen Haut kommen zwei Arten von Melanin vor: Eumelanin ist von brauner oder schwarzer Farbe. Phäomelanin ist dagegen von rosa, roter oder gelber Farbe. Die beiden Formen des Farbpigments zeigen unterschiedliche Reaktionen auf UV-Strahlung. Das dunklere Eumelanin bietet Schutz vor dem Sonnenlicht, indem es gewisse Mengen an UV-Licht absorbiert. Das helle Phäomelanin zeigt dagegen eine gegenteilige Wirkung. Da es einen Oxidationszustand in den Hautzellen auslöst, kann es durch seine Reaktion auf Sonneneinstrahlung die Entstehung von Hautschäden begünstigen.Die individuelle Hautfarbe und damit auch die Sensitivität gegenüber UV-Strahlung resultiert aus dem Verhältnis zwischen Eumelanin und Phäomelanin in der Haut. Aufgrund der hohen Konzentration an Phäomelanin haben die Hauttypen 1 bis 3 eine helle Hautfarbe. Sie sind deshalb eher gefährdet, Hautschäden infolge von Sonneneinstrahlung zu entwickeln. Die Hauttypen 4 bis 6 haben dagegen eine höhere Konzentration von Eumelanin in der Haut. Ihre dunklere Hautfarbe sorgt somit für einen besseren Schutz vor Sonnenbrand und anderen Schäden durch UV-Strahlung.Bei der Klassifizierung sollte beachtet werden, dass jede Haut einzigartig ist und ihre individuellen Bedürfnisse hat. Da die Übergänge zwischen den Hauttypen fließend sind, weisen die meisten Menschen Merkmale verschiedener Typen auf. Die Hauttypenskala nach Fitzpatrick bietet einen guten Überblick und eine grundlegende Orientierung. Nichtsdestotrotz sollte die Reaktion der Haut auf Sonneneinstrahlung stets individuell beobachtet werden.Die Hauttypen nach Fitzpatrick im ÜberblickHauttyp 1Hauttyp 1 wird auch keltischer Hauttyp genannt. Er zeichnet sich durch eine sehr helle Hautfarbe in Kombination mit hellblondem oder rötlichem Haar und einer blauen, grünen oder hellgrauen Augenfarbe aus. Menschen mit diesem Hauttyp haben eine Neigung zu Sommersprossen und werden in der Regel nie braun.Der keltische Hauttyp zeigt eine sehr große Empfindlichkeit gegenüber Sonneneinstrahlung. Menschen mit diesem Hauttyp wird empfohlen, die Mittagssonne nach Möglichkeit zu meiden und sich zu jeder Tageszeit wenig im direkten Sonnenlicht aufzuhalten. Zur Vorbeugung von Hautschäden ist es zudem entscheidend, einen hohen Sonnenschutz zu verwenden. Sehr empfindliche Hautpartien wie Nase, Lippen, Ohren und Nacken sollten besonders gut geschützt werden. Daneben wird empfohlen, Kopf und Oberkörper zu bedecken. Zum Schutz der empfindlichen Augen wird das Tragen einer Sonnenbrille mit UV-Filter nahegelegt.Da die Eigenschutzzeit sehr heller Haut weniger als zehn Minuten beträgt, neigt der erste Hauttyp stark zu Sonnenbrand. Im Vergleich zu anderen Hauttypen besteht zudem ein stark erhöhtes Risiko für Hautkrebs und andere Hauterkrankungen.Hauttyp 2Hauttyp 2 wird auch als nordischer Hauttyp bezeichnet. Er charakterisiert sich durch eine helle Haut, blonde bis braune Haare und blaue, graue oder grüne Augen. Menschen des zweiten Hauttyps neigen ebenfalls zu Sommersprossen und Sonnenbrand. Bei Sonneneinstrahlung bräunt sich die Haut langsam und kaum bis mäßig.Aufgrund der hohen Empfindlichkeit gegenüber UV-Strahlung sollten Menschen mit diesem Hauttyp die Mittagssonne nach Möglichkeit meiden. Zudem sollten sie auf einen guten Sonnenschutz aller freiliegenden Hautpartien achten. Wie bei Hauttyp 1 wird empfohlen, Kopf und Oberkörper zu bedecken und empfindliche Stellen wie Kopf und Augen besonders gut zu schützen.Die Eigenschutzzeit des nordischen Hauttyps beträgt 10 bis 20 Minuten. Aufgrund der hohen Sensitivität besteht ebenfalls eine starke Neigung zu Sonnenbrand und ein erhöhtes Risiko für UV-bedingte Hauterkrankungen wie Hautkrebs.Hauttyp 3Hauttyp 3 ist auch als Mischtyp bekannt. Rund 80 Prozent aller Deutschen gehören diesem Hauttyp an. Er zeichnet sich durch eine helle bis hellbraune Haut, blondes bis schwarzes Haar und blaue, braune, grüne oder graue Augen aus. Sommersprossen kommen nur selten vor. Bei Sonneneinstrahlung wird die Haut langsam braun.Die Haut des Mischtyps ist weniger empfindlich als die der Hauttypen 1 und 2, neigt aber dennoch zu Sonnenbrand. Aus diesem Grund sollten auch Menschen des Hauttyps 3 die Mittagssonne meiden und auf einen ausreichenden Sonnenschutz aller empfindlichen Hautpartien achten.Die Eigenschutzzeit des Hauttyps 3 beträgt ungefähr 20 bis 30 Minuten. Da auch bei diesem Typ eine erhöhte Empfindlichkeit gegenüber UV-Strahlung besteht, gilt das Risiko für Hauterkrankungen als erhöht.Hauttyp 4Hauttyp 4 wird auch als mediterraner Typ bezeichnet. Wie die Hauttypen 1, 2 und 3 kommt er insbesondere innerhalb der europäischen Bevölkerung vor. Er zeichnet sich durch eine hellbraune Haut mit einem olivfarbenen Ton, braune Augen und dunkelbraunes Haar aus. Die Haut dieses Typs bräunt in der Sonne schnell.Der mediterrane Hauttyp hat von Natur aus eine gebräunte Hautfarbe und ist demnach weniger empfindlich gegenüber Sonneneinstrahlung. Sonnenbrand entsteht nur selten. Dennoch sollten Menschen diesen Hauttyps empfindliche Hautpartien vor starker Sonneneinstrahlung schützen und die Mittagssonne meiden.Die Eigenschutzzeit des dritten Hauttyps beträgt über 30, häufig sogar über 45 Minuten. Im Vergleich zu den anderen europäischen Hauttypen besteht ein geringes Risiko für Hautkrebs und andere UV-bedingte Hauterkrankungen.Hauttyp 5Hauttyp 5 ist auch als dunkler Typ bekannt und tritt insbesondere in asiatischen, arabischen und nordafrikanischen Ländern auf. Er zeichnet sich durch eine dunkle Hautfarbe, dunkle Augen und dunkelbraunes bis schwarzes Haar aus.Aufgrund der dunklen Hautfarbe kommt es bei diesem Hauttyp nur selten zu Sonnenbrand. Bei langen Aufenthalten in der Sonne sollten auch Menschen des fünften Hauttyps auf ausreichenden Schutz aller empfindlichen Hautpartien achten.Die Eigenschutzzeit dunkler Haut beträgt über eine Stunde. Aufgrund der geringen Sensitivität gegenüber UV-Strahlung besteht kein erhöhtes Risiko für Hautkrebs und andere UV-bedingte Hauterkrankungen.Hauttyp 6Hauttyp 6 wird auch als schwarzer Hauttyp bezeichnet. Er kommt in erster Linie in zentralafrikanischen Ländern sowie bei australischen Ureinwohnern vor. Charakteristisch für diesen Typ sind eine dunkelbraune bis schwarze Hautfarbe, schwarze Haare und dunkelbraune bis schwarze Augen.Menschen mit dem sechsten Hauttyp bekommen so gut wie nie Sonnenbrand. Dennoch sollten empfindliche Hautpartien bei sehr starker Sonneneinstrahlung geschützt werden.Die Eigenschutzzeit des dunkelsten Hauttyps beträgt in der Regel mindestens 90 Minuten. Das Risiko für Hautkrebs und andere durch UV-Strahlung hervorgerufene Krankheiten gilt als sehr gering.[block id=”lessmore-produkte”]FazitDie Hauttypenskala nach Fitzpatrick ermöglicht eine einfache und zuverlässige Bestimmung des individuellen Hauttyps. Sie gibt Aufschluss darüber, wie empfindlich die Haut auf Sonnenlicht reagiert und welche Maßnahmen zur Vorbeugung von Sonnenbrand und Hauterkrankungen getroffen werden sollten. Bei der Charakterisierung sollte jedoch beachtet werden, dass jede Haut anders beschaffen ist und somit auch ihre eigenen Bedürfnisse hat.Da die hellen Hauttypen 1 bis 3 besonders empfindlich auf UV-Strahlung reagieren, sollten Menschen mit diesen Hauttypen vor allem während der Sommermonate vorsichtig sein. Während der Mittagssonne sollte direkte Sonneneinstrahlung nach Möglichkeit vermieden oder zumindest auf ein Minimum beschränkt werden. Daneben wird empfohlen, empfindliche Hautpartien durch Kleidung, eine Kopfbedeckung, eine Sonnenbrille und Sonnencreme zu schützen. Da helle Haut aufgrund der erhöhten Sensitivität vermehrt zu Hautproblemen wie Trockenheit und Rötungen neigt, ist es zudem ratsam, Wert auf eine geeignete Hautpflege zu legen.Menschen mit den Hauttypen 4 bis 6 reagieren in der Regel deutlich weniger empfindlich auf Sonnenlicht und neigen deshalb seltener zu Sonnenbrand und UV-bedingten Hauterkrankungen. Um Hautschäden zu vermeiden, sollte jedoch auch bei dunklerer Hautfarbe Wert auf einen ausreichenden Hautschutz und eine geeignete Hautpflege gelegt werden.
Neurodermitis: Symptome, Verlauf und Behandlung
Inhaltliche Qualitätssicherung: Dr. rer. nat. Till Schumacher (Apotheker)Neurodermitis ist eine der weltweit am häufigsten vorkommenden Hautkrankheiten. Sie ist auch als endogenes Ekzem, atopisches Ekzem oder atopische Dermatitis bekannt. Atopische Krankheiten entstehen laut medizinischer Definition dann, wenn das Immunsystem überempfindlich auf Umwelteinflüsse reagiert. Neben der Neurodermitis zählen hierzu beispielsweise Nahrungsmittelallergien, Heuschnupfen oder Asthma.Bei einer Neurodermitis ist die natürliche Schutzfunktion der Haut in ihrer Funktionsweise eingeschränkt, wodurch Entzündungen im Gewebe entstehen. Die entzündete Haut ist nicht mehr in der Lage, sich optimal vor äußeren Einflüssen zu schützen. In der Folge können Keime, Umweltgifte und andere Substanzen leichter in den Organismus eindringen und Infektionen hervorrufen. Betroffene leiden meist unter starkem Juckreiz sowie einer trockenen, schuppigen Haut und weiteren sichtbaren Symptomen wie Ausschlägen.[block id=”lessmore-produkte”]Krankheitsverlauf von NeurodermitisDie meisten Betroffenen erkranken bereits im Laufe der ersten sechs Lebensmonate an Neurodermitis. In schätzungsweise 70 bis 85 Prozent aller Fälle tritt die Erkrankung vor Eintritt in das fünfte Lebensjahr ein. Ältere Kinder und Jugendliche erkranken dementsprechend eher seltener. Bei Erwachsenen entsteht die Hauterkrankung dagegen nur sehr selten.Bei Neurodermitis handelt es sich um eine chronische, nicht ansteckende Krankheit, die in den meisten Fällen in Schüben verläuft. Der Krankheitsverlauf variiert jedoch von Person zu Person. Die Beschwerden können in unterschiedlicher Intensität auftreten und unterschiedlich lange andauern. Zwischen den Schüben können die Beschwerden für einen kürzeren oder längeren Zeitraum vollkommen ausbleiben. Der Eintritt des nächsten Schubs kann deshalb in der Regel nicht vorhergesehen werden. In extremen Fällen können die Symptome dagegen dauerhaft anhalten.Ist Neurodermitis heilbar?Bei den meisten Betroffenen lassen die Symptome der Neurodermitis im Laufe des Lebens nach. Insbesondere dann, wenn die Erkrankung während der ersten zwölf Lebensmonate eintritt, besteht sogar eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass die Beschwerden mit der Zeit völlig verschwinden. Wissenschaftlichen Studien zufolge haben rund 60 Prozent aller Erwachsenen, die während ihrer Kindheit an Neurodermitis litten, ab dem frühen Erwachsenenalter keine Symptome mehr.Obwohl die Beschwerden im Verlauf des Lebens nachlassen und sogar verschwinden können, ist eine vollständige Heilung von Neurodermitis aus Sicht der modernen Medizin nicht möglich. Es wird davon ausgegangen, dass die Veranlagung zur Hauterkrankung ein Leben lang bestehen bleibt. Es besteht demnach die Möglichkeit, dass Personen selbst nach einem langen Zeitraum ohne jegliche Beschwerden einen erneuten Schub erleiden.Symptome von NeurodermitisNeurodermitis äußert sich durch verschiedene körperliche Symptome, die in erster Linie die Haut betreffen. Betroffene leiden meist unter einem starken Juckreiz, der über einen langen Zeitraum kontinuierlich andauern kann. Die Hauterkrankung äußert sich zudem durch trockene, rissige und gerötete Hautstellen. Weitere häufig auftretende sichtbare Symptome sind ein Neurodermitis Ausschlag, der sich durch Bläschen und Pickel bemerkbar macht. Daneben können Schuppen und Knötchen auftreten.Die körperlichen Symptome von Neurodermitis können für Betroffene eine starke psychische Belastung darstellen. Insbesondere der ständige Juckreiz kann zu schwerwiegenden Beeinträchtigungen im Alltagsleben führen. Die Erkrankung geht für viele Betroffene deshalb mit Schlafstörungen, Konzentrationsstörungen und zahlreichen weiteren psychologischen Beschwerden einher.Wo tritt Neurodermitis auf?Neurodermitis kann an beinahe allen Körperteilen auftreten. Im Bereich des Gesichts sind häufig die Wangen, der Mund und die Mundwinkel betroffen. An den Gliedmaßen treten die Beschwerden überwiegend in der Armbeuge, am Ellenbogen, auf den Handflächen, am Handgelenk, in den Kniehkehlen und am Fuß auf. Ferner können der Kopf, der Hals, der Nacken, die Achseln, der Rücken, der Bauch und die Brustwarzen betroffen sein.An welchen Körperstellen der Neurodermitis Ausschlag überwiegend auftritt, hängt unter anderem vom Alter der Betroffenen ab. Bei Säuglingen zeigen sich die Symptome meist auf den Außenseiten der Beine und Arme sowie den Wangen. In selteneren Fällen sind auch die Brust, der Bauch und der Rücken betroffen. Kinder, Jugendliche und Erwachsene leiden dagegen besonders häufig an Beschwerden in den Kniekehlen und an den Ellenbogen, aber auch an den Fußsohlen, an den Handflächen, am Hals, im Nacken und im Gesicht.Sonderformen von NeurodermitisEs gibt einige Sonderformen von Neurodermitis, die mit gesonderten Symptomen einhergehen können. Bei Säuglingen kann eine Vorform der Hauterkrankung als sogenannter Milchschorf auftreten. Die gelblich-weißen Krusten treten insbesondere an den Armen und Beinen sowie den Wangen und der Kopfhaut des betroffenen Säuglings auf.Daneben gibt es eine besondere Form von Neurodermitis, die als Prurigoform bezeichnet wird. Diese äußert sich durch Knötchen in der Haut, die sich über große Hautflächen und in extremen Fällen sogar über den gesamten Körper ausbreiten können. Die Hautveränderungen gehen mit starkem Juckreiz einher, weshalb sie von Betroffenen häufig aufgekratzt werden.Haarausfall durch NeurodermitisDie Symptome einer Neurodermitis können auch auf der Kopfhaut auftreten. Da die Kopfhaut über spezielle Eigenschaften verfügt und in vielen Fällen zusätzlich durch Haarpflegeprodukte und Styling beansprucht wird, sollten Betroffene großen Wert auf eine schonende Pflege legen. Die Verwendung reizender Haarpflegeprodukte und häufiges Färben und Föhnen der Haare beansprucht die Kopfhaut zusätzlich und kann die Symptome der Hauterkrankung deutlich verstärken. Im Falle stark entzündeter und gereizter Kopfhaut kann zudem die Gesundheit des Kopfhaars und damit auch das Haarwachstum nachlassen.Daneben tritt im Zusammenhang mit Neurodermitis in einigen Fällen kreisrunder Haarausfall auf. Die moderne Medizin geht davon aus, dass es sich dabei um eine Autoimmunerkrankung handelt, die durch Neurodermitis und andere entzündliche Erkrankungen entstehen kann. Kreisrunder Haarausfall kann im Extremfall zu Glatzenbildung führen.Neurodermitis bei ErwachsenenNeurodermitis tritt in den meisten Fällen bereits im Säuglingsalter oder in der frühen Kindheit auf. Häufig lassen die Symptome im Laufe des Lebens nach oder verschwinden sogar vollständig. Erwachsene leiden somit seltener unter den Beschwerden als Heranwachsende. Dennoch kann die Krankheit bis ins Erwachsenenalter fortbestehen. Die meisten Erwachsenen, die unter Neurodermitis leiden, sind seit ihrer Kindheit betroffen.Neurodermitis in der SchwangerschaftWährend der Schwangerschaft kann Neurodermitis als sogenannte atopische Schwangerschaftsdermatose auftreten. Dabei kann es sich sowohl um eine verstärkte Form einer bereits bestehenden Neurodermitis, als auch um eine erstmals während der Schwangerschaft auftretende Erkrankung handeln. Die meisten schwangeren Frauen, die unter Neurodermitis leiden, waren in ihrer Kindheit oder Jugend bereits von der Krankheit betroffen.Neurodermitis in der Schwangerschaft wird in der Regel durch die hormonelle Umstellung ausgelöst. Daneben können Allergien, Infekte, Stress und Klimawechsel die Beschwerden auslösen oder verstärken. Betroffene leiden meist unter stark ausgeprägten Symptomen, darunter insbesondere Juckreiz, trockene Haut, Schuppen, Rötungen und nässende Ekzeme. Diese treten meist insbesondere im zweiten und dritten Trimester der Schwangerschaft auf.In den meisten Fällen verschwinden die Symptome der atopischen Schwangerschaftsdermatose nach der Geburt des Kindes. Die Erkrankung stellt für die schwangere Frau und das ungeborene Kind in der Regel keine größere Gefahr dar. Die Symptome können jedoch mit einer erhöhten Stressbelastung einhergehen, welche wiederum mit diversen psychischen und körperlichen Beschwerden verbunden sein kann.Der Einfluss von Psyche und Stress auf NeurodermitisObwohl psychische Faktoren nicht zu den Auslösern von Neurodermitis zählen, kann die Psyche einen großen Einfluss auf den Krankheitsverlauf haben. Die körperlichen Leiden können bei Betroffenen großen Sress und psychologische Beschwerden hervorrufen. Umgekehrt können psychische Faktoren die körperlichen Symptome beeinflussen.Neurodermitis kann für Betroffene eine große psychische Belastung darstellen und mit starken Einschränkungen der Lebensqualität einhergehen. Da es sich um eine chronische Erkrankung handelt, leiden viele Betroffene unter der ständigen, häufig unvorhersehbaren Wiederkehr der Schübe. Der quälende Juckreiz und die sichtbaren Ausschläge führen in vielen Fällen zu innerer Unruhe, Nervosität, Selbstzweifeln, Konzentrationsstörungen, Niedergeschlagenheit und Schlafstörungen. In besonders schweren Fällen kann die Hauterkrankung sogar Depressionen oder Angsstörungen auslösen oder zumindest begünstigen. Kinder, die unter Neurodermitis leiden, haben zudem ein nachweislich erhöhtes Risiko, an ADHS zu erkranken.Umgekehrt reagiert die Haut der Betroffenen verstärkt auf psychische Belastungen. Im Falle von Stress, Sorgen oder Angst können sich bestehende Symptome verschlimmern oder sogar neue Schübe ausgelöst werden. Insbesondere chronische Belastungen können das Immunsystem aus dem Gleichgewicht bringen und zu einer gestörten Hormonproduktion führen. Wenn der Körper vermehrt Stresshormone produziert, steigt automatisch auch das Risiko für entzündliche Reaktionen der Haut.Therapie von NeurodermitisDie Therapie von Neurodermitis kann sowohl durch äußere, als auch durch innere Behandlungsmethoden erfolgen. Welche Behandlungsformen geeignet sind, hängt von verschiedenen individuellen Faktoren wie der Lebensphase, dem Grad der Ausprägung sowie der Form der Erkrankung ab. Im Falle einer leichten bis mittelschweren Neurodermitis erfolgt in der Regel nur eine äußerliche Behandlung. Die innere Behandlung wird dagegen meist bei besonders schweren Schüben angewandt.Im Rahmen der äußeren Behandlung kommen häufig harnstoffhaltige Salben zum Einsatz, die eine hautstabilisierende und rückfettende Wirkung aufweisen. Bei besonders schweren Schüben kann eine leichte Kortisontherapie zur äußeren Anwendung verschrieben werden. Cremes und Salben können sowohl zu einer Linderung des Juckreizes, als auch der sichtbaren Symptome beitragen. Daneben können Betroffene kühlende Cremes oder kalte Umschläge verwenden, um den Juckreiz kurzzeitig zu reduzieren.Eine weitere populäre äußerliche Behandlungsform ist die Lichttherapie. Hierbei werden die betroffenen Hautpartien mit UV-Strahlen (insbesondere UV-A-Strahlen) bestrahlt. Der UV-Therapie wird eine juckreizlindernde und anti-entzündliche Wirkung nachgesagt. Kleinen Kindern und schwangeren Frauen wird diese Behandlungsform jedoch nur bedingt empfohlen. Zudem sollte die Therapie ausschließlich nach Absprache mit einem kompetenten Dermatologen durchgeführt werden.Die innere Behandlung von Neurodermitis erfolgt in der Regel nur bei sehr starken Symptomen. In besonders schweren Fällen kann beispielsweise die Anwendung von Antihistaminika zu einer Linderung der Beschwerden führen. Insbesondere schwangere Frauen sollten hier jedoch vorsichtig vorgehen, da die Inhaltsstoffe der Medikamente die Gesundheit des Ungeborenen eventuell gefährden könnten. Die innere Therapie sollte also ausschließlich nach gründlicher Absprache mit einem qualifizierten Mediziner erfolgen.Der Zusammenhang von Neurodermitis und AllergienIn Abhängigkeit davon, ob Neurodermitis in Zusammenhang mit einer Allergie vorliegt, wird zwischen zwei Formen der Hauterkrankung unterschieden: Der intrinsischen Form und der extrinsischen Form. Bei der intrinsischen Neurodermitis handelt es sich um die nicht-allergische Form der Erkrankung.Die extrinsische Neurodermitis bezeichnet dagegen die allergische Form der Hauterkrankung. Dies bedeutet, dass das Immunsystem der Betroffenen besonders empfindlich auf bestimmte Allergene reagiert. Unter Allergenen versteht man alle Stoffe, die eine Allergie auslösen können. Dazu gehören beispielsweise bestimmte Nährstoffe aus Lebensmitteln, Inhaltsstoffe von Kosmetikprodukten, Hausstaub-Milben, Pollen oder Tierhaare. Im Falle einer Unverträglichkeit produziert der Organismus Abwehrkörper, um sich vor dem entsprechenden Allergen zu schützen. Personen, die unter einer allergischen Neurodermitis leiden, haben erhöhte Mengen des Abwehrkörpers vom Typ Immunglobulin E (IgE) im Blut. Dieser führt wiederum zu einer erhöhten Ausschüttung entzündungsfördernder Stoffe, die die Symptome einer Neurodermitis hervorrufen können.Mithilfe eines Hauttests oder einer Blutuntersuchung können Betroffene herausfinden, ob sie an einer intrinsischen oder extrinsischen Neurodermitis leiden. Wenn der IgE-Anteil im Blut auffällig erhöht ist oder die Haut eine Überempfindlichkeit gegenüber bestimmter Substanzen zeigt, liegt in den meisten Fällen die allergische Form der Hauterkrankung vor. Betroffene sollten den Kontakt mit den entsprechenden Allergenen nach Möglichkeit meiden.Die richtige Hautpflege bei NeurodermitisBei einer Neurodermitis ist eine gute Pflege der empfindlichen Haut von essentieller Bedeutung. Betroffene sollten großen Wert darauf legen, dass ihre Haut mit ausreichend Feuchtigkeit versorgt wird. Bei der Verwendung von feuchtigkeitsspendenden Pflegeprodukten ist es entscheidend, dass die verwendeten Produkte von möglichst hoher Qualität und Reinheit sind. Allergieauslösende und hautreizende Stoffe sollten vermieden werden, um die Haut nicht zusätzlich zu irritieren.Leider enthalten zahlreiche handelsübliche Kosmetikprodukte unnötige Zusatzstoffe wie Konservierungs- und Duftstoffe, die starke Irritationen der Haut hervorrufen können. Die lessmore-Pflegeprodukte sind vollkommen frei von Hilfsstoffen und enthalten ausschließlich reine Wirkstoffe. Aus diesem Grund eignen sie sich optimal zur Pflege von besonders empfindlicher Haut, die zu Neurodermitis neigt.[block id=”lessmore-produkte”]
Vitamin A in Kosmetika
Inhaltliche Qualitätssicherung: Dr. rer. nat. Till Schumacher (Apotheker)Auch die Haut ist auf eine ausreichende Versorgung mit Vitamin A angewiesen. Vitamin A in der Form von Retinol ist für den Aufbau und die Regeneration der Haut von essentieller Bedeutung. Retinol wird im Körper in Retinsäure umgewandelt. Diese ist insbesondere für die Elastizität der Haut verantwortlich.Der Unterschied zwischen Retinol, Retinyl und Vitamin AVitamin A kommt unter anderem in Form von Retinoiden vor, zu denen auch Retinol zählt. Retinol wird insbesondere aus tierischen Quellen wie Milchprodukten und Eiern gewonnen. Retinyl-Palmitat und -Acetat ist eine Verbindung, die so in der Natur nicht vorkommt. Aus den beiden Verbindungen wird das Vitamin A in Form von Retinol freigesetzt.Sowohl Retinol, als auch Retinyl-Palmitat und -Acetat sind in zahlreichen Hautpflegeprodukten enthalten. Die Vitamin-A-Derivate können zu einer Förderung der Hauterneuerung und dem Aufbau des Bindegewebes beitragen. Anwendung, Dosierung und Nebenwirkungen von Vitamin A in KosmetikaAufgrund seines breiten Wirkungsspektrums wird Retinol von Dermatologen zur Behandlung zahlreicher Hautprobleme empfohlen, darunter:Anti-Aging
Reduzierung von Falten
Behandlung von Akne und fettiger Haut
Behandlung von Narben und Pigmentflecken sowie
Verkleinerung vergrößerter PorenDa Retinol am Aufbau der Hautstruktur beteiligt ist und die Kollagensynthese unterstützt, kann es zu einer erhöhten Elastizität und Festigkeit der Haut beitragen. Auch seine antioxidativen Eigenschaften können zu einer langsameren Hautalterung führen.Als Antioxidans wirkt es freien Radikalen entgegen und verringert so Hautschäden in Folge von UV-Strahlung und anderen Umwelteinflüssen. Vitamin A in Form von Retinol wird deshalb vor allem in Anti-Aging-Produkten eingesetzt.Da Retinol die Neubildung von Hornzellen stimuliert, kann es zudem Narben, Pigmentflecken und Pickelmale sichtbar und langfristig reduzieren. In höherer Dosierung trocknet Retinol die Haut aus. Aus diesem Grund eignet sich der Wirkstoff in entsprechender Dosierung auch zur Reduzierung einer übermäßigen Talgproduktion.Nebenwirkungen von RetinolIn der Regel gilt Retinol als gut verträglich. Die Verwendung von Pflegeproduktion mit Retinol auf der Haut kann jedoch Nebenwirkungen hervorrufen. Höher konzentrierte Produkte können unter Umständen eine trockene Haut, leichtes Abschälen und Rötungen hervorrufen. In seltenen Fällen kann es zu Entzündungen der Haut und der Augen kommen.In vielen Fällen treten die Nebenwirkungen nur in den ersten Tagen der Anwendung auf. Sobald sich die Haut an die Behandlung gewöhnt hat, gehen die Erscheinungen meist zurück. Falls die Hautirritationen bestehen bleiben, sollte die Dosierung reduziert oder die Anwendung unterbrochen werden.Obwohl Retinol die Haut als Antioxidans vor Schäden durch UV-Strahlung schützt, erhöht es durch seine hauterneuernde Wirkung auch die Lichtempfindlichkeit der Haut. Bei fehlendem Sonnenschutz kann es somit die Entstehung von Sonnenbrand und Pigmentflecken begünstigen. Aus diesem Grund eignet sich die Pflege eher für die Herbst- und Wintermonate. Retinol sollte im Sommer nur sehr sparsam verwendet werden.Unabhängig von der Jahreszeit sollten Retinol-Pflegeprodukte immer in Kombination mit einem Sonnenschutzmittel angewendet werden. Im Falle von Sonnenbrand sollte die Pflege mit Retinol ausgesetzt werden, um die Haut nicht zusätzlich zu reizen.FazitDa Vitamin A am Aufbau und der Regeneration der Haut beteiligt ist, wird es in Form von Retinol in Kosmetikprodukten eingesetzt. Durch seine vielfältige Wirkung eignet es sich zur Behandlung von Akne, Falten, Pigmentflecken und zahlreichen anderen Hautproblemen.
Wirkung von Niacinamid (Vitamin B3) auf die Haut
Inhaltliche Qualitätssicherung: Dr. rer. nat. Till Schumacher (Apotheker)Niacin (auch: Vitamin B3) kommt in der Hautpflege überwiegend in Form von Nicotinamid beziehungsweise Niaciniamid zum Einsatz. Dieses verfügt unter anderem über entzündungshemmende, antimikrobielle und beruhigende Eigenschaften.Aufgrund seiner entzündungshemmenden Wirkung empfiehlt sich die Verwendung von Kosmetikprodukten mit Niacinamid bei Akne und Hautunreinheiten. Der Wirkstoff kann dazu beitragen, dass eine übermäßige Produktion von Hauttalg reduziert wird.Da Niacin die Produktion von Kollagen stimuliert, können Kosmetikprodukte mit Vitamin B3 die Haut jugendlicher und straffer erscheinen lassen. Bereits bestehende Falten werden gepflegt und dem Entstehen neuer Altersanzeichen wird vorgebeugt.Mittlerweile wurde durch zahlreiche wissenschaftliche Studien belegt, dass Niacinamid an der Regeneration einer geschädigten Hautbarriere beteiligt ist. Dies liegt vermutlich daran, dass das Coenzym NAD an der Synthese von Ceramiden und Lipiden beteiligt ist. Diese sind für die Hautbarriere von großer Bedeutung. Die Haut wird somit vor Feuchtigkeitsverlusten und Umwelteinflüssen geschützt.Eine geschädigte Hautbarriere kann zudem zu dauerhaften Hautrötungen und Hyperpigmentierung führen. Niacin kann durch seine entzündungshemmenden Eigenschaften Hautunreinheiten wie Pickelmale, Altersflecken und Pigmentflecken langfristig reduzieren.Anwendung von Niacinamid auf der HautDa Kosmetikprodukte mit Niacinamid in der Regel sehr gut verträglich sind, sind sie auch für empfindliche Haut geeignet. Der Wirkstoff trocknet die Haut im Gegensatz zu vielen anderen talgreduzierenden Substanzen nicht aus. Aus diesem Grund können alle Hauttypen von einer Hautpflege mit Nicotinamid profitieren.Die Verwendung von hochkonzentriertem Niacinamid auf der Haut kann als Nebenwirkung eine vorübergehende Hautrötung hervorrufen. Dies liegt daran, dass der Wirkstoff zu einer kurzzeitigen Erweiterung der Blutgefäße führt. Diese Begleiterscheinung ist in der Regel jedoch mit keinerlei unangenehmen Empfindungen verbunden und vergeht nach kurzer Zeit.Niacin ist nicht nur für die Gesundheit der Haut, sondern auch des Haars von großer Bedeutung. Das Vitamin kann zu einer verbesserten Durchblutung der Kopfhaut und damit einer gesteigerten Versorgung mit Sauerstoff und Nährstoffen beitragen.Hochwertige Hautpflege mit Vitamin B3Bei der Auswahl der richtigen Hautpflege mit Vitamin B3 gilt zu beachten, dass verschiedene Konzentrationen des Wirkstoffs eine unterschiedliche Wirkung erzielen. Eine niedrige Dosierung eignet sich insbesondere zur Behandlung von Akne und Hautunreinheiten. Eine höhere Dosierung von Nicotinamid eignet sich dagegen insbesondere als Anti-Aging-Pflege.Die lessmore Tagescreme für Mischhaut enthält Vitamin B3 in einer geringen Konzentration und eignet sich somit optimal zur Behandlung von Hautunreinheiten. Die lessmore Nachtpflege enthält dagegen eine höhere Konzentration des Wirkstoffs. Sie wirkt sich somit positiv auf die Kollagenproduktion und die Regeneration der Hautbarriere während des Schlafs aus.FazitFür die Hautgesundheit und das Hautbild ist Vitamin B3 von großer Bedeutung. Es trägt zur Regeneration der Hautbarriere bei und schützt die Haut vor Umwelteinflüssen. Durch seine entzündungshemmenden Eigenschaften eignet es sich zur Behandlung von Akne und Hautunreinheiten sowie von Hautrötungen, Pigmentflecken und Altersflecken. Da es die Kollagenproduktion stimuliert, trägt es zudem zu einer strafferen und jugendlicheren Haut bei.
Akne: Ursachen, Arten und der Einfluss der Ernährung
Inhaltliche Qualitätssicherung: Dr. rer. nat. Till Schumacher (Apotheker)Was ist Akne?Akne ist die weltweit am häufigsten auftretende Hauterkrankung und tritt vorwiegend während der Pubertät auf. Schätzungsweise sind zwischen 70 und 95 Prozent aller Jugendlichen betroffen. Nichtsdestotrotz kann Akne auch während anderer Lebensphasen auftreten.Die Hauterkrankung charakterisiert sich insbesondere durch sichtbare Hautveränderungen wie Mitesser, Pickeln und Pusteln. In der Regel haben diese hormonell bedingte Ursachen.Eine unbehandelte Akne bildet sich meist bis zum 25. Lebensjahr von selbst zurück. In einigen Fällen können die Symptome jedoch deutlich länger bestehen bleiben. Bis ins hohe Alter kann es insbesondere in Stresssituationen zu erneuten Ausbrüchen der Akne kommen.[block id=”anti-akne-kapseln”]Ursachen von AkneDie Hauptursache von Akne ist eine vermehrte Hormonproduktion während der Pubertät und anderer Lebensphasen. Das Entstehen der Hauterkrankung kann aber auch durch einige andere Faktoren ausgelöst oder zumindest begünstigt werden – darunter psychische Belastung sowie bestimmte Medikamente und Kosmetikprodukte.Hormonelle Entstehung von AkneAkne ist meist hormonell bedingt und wird durch Androgene, also männliche Geschlechtshormone verursacht. Aus diesem Grund ist gelegentlich auch von Testosteronpickeln die Rede. Androgene werden besonders in der Pubertät auch vom weiblichen Körper produziert. Da sie bei Männern in deutlich größerem Maße vorkommen, sind Männer auch häufiger von Akne betroffen.Die Androgene, deren Hauptvertreter das Testosteron ist, regen die Talgdrüsen zu vermehrter Talgproduktion an. Im Normalfall gibt die Haut den produzierten Talg über die Poren nach außen ab. Da während der Pubertät auch die Produktion von Hornmaterial in der Haut zunimmt, sind die Poren jedoch teilweise verschlossen. Dies führt dazu, dass sich der Talg unter der Hautoberfläche anstaut. Es entstehen geschlossene Mitesser, die durch den Talg gefüllt werden. In Folge reißt die Haut an den Ausführungsgängen auf. Der Mitesser färbt sich durch den Kontakt mit Sauerstoff schwarz. Durch den Talg in den Mitessern werden zahlreiche Bakterien angezogen, die den Talg zersetzen und dadurch Entzündungsreaktionen fördern. Auf diese Weise wird auch die Bildung neuer Mitesser angeregt.Da Hormonschwankungen nicht nur während der Pubertät auftreten, kann Akne vor allem bei Frauen auch während anderer Lebensphasen verstärkt auftreten. Aus diesem Grund entstehen Pickel in der Schwangerschaft, in den Wechseljahren, während der Menstruation oder bei Absetzen der Anti-Baby-Pille.Akne durch psychische BelastungAkne tritt häufig in Folge von starker psychischer Belastung und Stress auf. Insbesondere in akuten Stresssituationen neigen viele Menschen vermehrt zu Hautunreinheiten. Die vermehrte Ausschüttung von Stresshormonen wie Cortisol und Adrenalin sowie die Erhöhung des Insulinspiegels führen zu einer erhöhten Talgproduktion. Zudem nimmt die Wundheilung durch Stresszustände ab, wodurch Hautunreinheiten langsamer abheilen.Akne durch Medikamente und KosmetikprodukteAuch die Inhaltsstoffe von Medikamenten und Kosmetikprodukten können zu einer vermehrten Talgproduktion führen und somit eine Akne hervorrufen.Medikamente wie Kortison,
Adrenocorticotropin,
Anabolika,
Psychopharmaka,
bromhaltige Schlafmittel,
Neuroleptika,
halogenhaltige Desinfektionsmittel,
einige Arzneimittel zur Krebsbehandlung und
Antibiotikastehen im Verdacht, Akne auszulösen.Auch die Einnahme hormoneller Verhütungsmittel wie der Anti-Baby-Pille kann die Entstehung von Akne begünstigen. Viele herkömmliche Kosmetikprodukte enthalten Fette, die zu einer Verstopfung der Talgdrüsen führen und somit auf lange Sicht Hauterkrankungen hervorrufen können.Welche Arten von Akne gibt es?Neben der hormonbedingten Akne gibt es einige andere Arten von Akne. Bei einigen Formen handelt es sich jedoch nicht um Hauterkrankungen im engeren Sinne, sondern um allergische Reaktionen.Akne vulgarisAkne vulgaris oder die “gewöhnliche Akne” ist die am weitesten verbreitete Form der Akne. Hauptauslöser sind hormonelle Veränderungen, insbesondere während der Pubertät. Je nach Schweregrad wird sie in drei Unterkategorien unterteiltAkne comedonicaAkne comedonica betrifft nur das Gesicht und gelegentlich den Rücken. Sie ist die leichteste Form der Akne und zeichnet sich durch das Entstehen von Mitessern aus.Akne papulopustulosaAkne papulopustulosa betrifft meist Gesicht und Rücken und führt zu Mitessern und entzündeten Pickeln.Akne conglobataAkne conglobata ist die schwerste Form der Akne. Hierbei entstehen leicht entzündliche Pickel und gegebenenfalls zystische Veränderungen in der Haut, die nach Abheilen sichtbare Narben hinterlassen.Neugeborenen- und SäuglingsakneHäufig werden Neugeborenen- und Säuglingsakne zusammenfassend als Baby-Akne bezeichnet. Zwischen den beiden Erkrankungen bestehen jedoch wichtige Unterschiede:NeugeborenenakneNeugeborenenakne besteht bereits während der Geburt oder entsteht im Verlauf der ersten Lebenswochen. Sie zeichnet sich durch kleine Mitesser aus, die sich überwiegend auf den Wangen befinden. Da sich diese Form der Akne innerhalb weniger Wochen von alleine zurückbildet, ist eine Behandlung nicht notwendig.SäuglingsakneSäuglingsakne tritt dagegen erst zwischen dem dritten und zwölften Lebensmonat auf. Charakteristisch für diese Form der Akne sind kleine gelblicke Pickel, die sich überwiegend auf den Wangen und der Stirn befinden. Es wird empfohlen, eine Säuglingsakne ärztlich behandeln zu lassen.Weitere Formen der AkneWeitere Krankheitsformen der Akne entstehen durch die Unverträglichkeit bestimmter Stoffe, die sich in Medikamenten, Pflegeprodukten oder Nahrungsmitteln befinden. Dabei handelt es sich also eigentlich um allergische Reaktionen. In der Regel verschwinden diese, sobald das Allergen abgesetzt wird.Zu den allergiebedingten Formen der Akne gehören unter anderem:Kosmetik-Akne
Chlor-Akne
Medikamenten-Akne
Doping-Akne
Mallorca-Akne (Form der Sonnenallergie)Wo kann Akne auftreten?Akne kann überall auftreten, wo die Haut vermehrt Talg produziert. In den meisten Fällen bildet sich eine Akne überwiegend in der sogenannten T-Zone des Gesichts, also an Stirn, Kinn und Nasenrücken aus. Häufig kommt es zudem zu Hautunreinheiten auf den Wangen. In selteneren Fällen sind auch der Rücken und die Brust betroffen.Pickel an der Schläfe oder am HaaransatzPickel an der Schläfe und am Haaransatz können neben hormonellen Veränderungen durch eine vermehrte Schweißproduktion oder eine mangelnde Hygiene ausgelöst werden. Auch durch das vermehrte Tragen von Kopfbedeckungen kann das Entstehen von Hautunreinheiten begünstigt werden. Zudem können Pickel in diesen Bereichen des Gesichts durch ölhaltige Haarpflegeprodukte entstehen.Pickel am HalsDa sich am Hals viele Talgdrüsen befinden, können auch dort vermehrt Pickel entstehen. Kleidungsstücke wie Schals und Rollkragenpullover sollten regelmäßig gewaschen werden, da sich im Stoff Bakterien ansammeln. Um Pickel am Hals zu reduzieren, sollten synthetische Materialien wie Polyester und Acryl nach Möglichkeit gegen atmungsaktive Naturfasern wie Leinen und Baumwolle ausgetauscht werden.Pickel am BauchIn besonders starken Fällen der Akne kann diese auch den Bauch betreffen. Ein Pickel am Bauch resultiert in den meisten Fällen jedoch aus einem eingewachsenen Haar oder einer Follikulitis. Eingewachsene Haare können pickelartige Beulen verursachen, die gelegentlich eitrig sind. Bei Follikulitis handelt es sich dagegen um eine häufig auftretende Hautinfektion, die die Haarfollikel betrifft. Auch bei dieser können pickelartige Entzündungen am Bauch und anderen Körperteilen auftreten.Pickel an der BrustAuch an der Brust und am Dekolleté können vermehrt Pickel entstehen, da sich in dieser Körperregion viele Talgdrüsen befinden. Die Entstehung von Pickeln an der Brust kann durch die Verwendung von Parfum oder das Tragen von verschwitzten Kleidungsstücken oder synthetischen Stoffen begünstigt werden.Welche Arten von Pickeln gibt es?Bei einer Akne können verschiedene Arten von Pickeln auftreten. Eine Akne beginnt immer mit Mitessern, die sich durch Entzündungsreaktionen zu großen Pickeln weiterentwickeln können.MitesserMitesser werden auch als Komedonen bezeichnet. Diese entstehen, wenn sich die Poren mit Talg verstopfen und dieser aufgrund verschlossener Talgdrüsen nicht abfließen kann. Es existieren zwei Arten von Mitessern – sogenannte Whiteheads und Blackheads. Bei Whiteheads handelt es sich um weiße Pickel, die als helle Pünktchen oder Erhebungen auf der Haut sichtbar sind. Im Falle der weißen Mitesser befindet sich die Unreinheit in einer tieferliegenden Hautschicht, wodurch kein Sauerstoff an den Pickel kommt und dieser sich nicht dunkel verfärbt. Bei Blackheads handelt es sich dagegen um schwarze Pickel, die sich dunkel färben, weil das Melanin im Mitesser mit dem Sauerstoff in der Luft reagiert. Schwarze Mitesser sind also offene Mitesser.Entzündete PickelEntzündete Pickel treten meist bei einer mittelschweren Akne auf und entstehen aus entzündeten Mitessern. Sie charakterisieren sich durch eine rötliche Erhebung auf der Haut und sind häufig durch ein Eiterbläschen umschlossen. Gelegentlich treten entzündete Pickel ohne Eiter auf.Unterirdische PickelUnterirdische oder innere Pickel entstehen auf die gleiche Art wie entzündete Pickel, liegen aber tiefer unter der Haut. Aus diesem Grund verursachen sie häufig stärkere Schmerzen als oberflächliche Pickel. Die meisten inneren Pickel treten nach einiger Zeit von selbst an die Hautoberfläche. In einigen Fällen bleiben sie jedoch unter der Haut und sind nur als kleine. rötliche Erhebung sichtbar.BlutpickelBei Blutpickeln handelt es sich um Erhebungen in der Haut, unter denen Blut zu erkennen ist. Häufig handelt es sich dabei gar nicht um Pickel im eigentlichen Sinne, sondern um Blutblasen, die durch Verletzungen entstehen. Zudem entstehen blutige Stelle unter der Haut häufig durch eingewachsene Haare.Einfluss der Ernährung auf AkneEine gesunde und ausgewogene Ernährung fördert die Gesundheit des gesamten Körpers und damit auch der Haut. Eine ungesunde Ernährung kann die Entstehung von Akne dagegen begünstigen. Mittlerweile gilt der Zusammenhang zwischen Hauterkrankungen und bestimmten Lebensmitteln sogar als bewiesen.Welche Lebensmittel fördern Pickel?ZuckerDer Verzehr von Zucker lässt Pickel vermehrt entstehen und führt dazu, dass Entzündungen langsamer verheilen. Dass Pickel durch Schokolade entstehen, liegt hauptsächlich an deren Zuckergehalt.Ungesättigte Fettsäuren und TransfettsäurenDer vermehrte Verzehr von ungesättigten Fettsäuren aus tierischen Produkten und Transfettsäuren aus Fertigprodukten führt zu einer vermehrten Verstopfung der Poren.WeißmehlProdukte aus Weißmehl enthalten einfache Kohlenhydrate, die die Entstehung von Pickeln begünstigen. Vollkornprodukte enthalten dagegen komplexe Kohlenhydrate, die deutlich gesünder sind.MilchprodukteDa Milchprodukte tierische Hormone enthalten, kann sich deren Verzehr nachteilig auf die Hautgesundheit auswirken und die Symptome der Akne verschlimmern.Kaffee und AlkoholDa Kaffee und Alkohol durchblutungsfördernd wirken, begünstigen sie die Bildung von Pickeln.Pickel trotz gesunder ErnährungSelbst im Falle einer gesunden und ausgewogenen Ernährungsweise können Pickel entstehen, denn die Ursachen für Hautunreinheiten können vielfältig sein. Nicht nur Stress, die Einnahme von bestimmten Medikamenten und die Verwendung von Kosmetikprodukten begünstigen das Entstehen von Pickeln, sondern auch Umweltbelastungen wie Autoabgase. Um Pickel loszuwerden, ist also manchmal eine Veränderung der Lebensumstände erforderlich. Pickel können auch durch eine Ernährungsumstellung auftreten, weil der Körper sich zu Beginn an die Veränderung gewöhnen muss.Die richtige Ernährung bei PickelnIn einigen Fällen können Pickel mit dem richtigen Essen erfolgreich selbst behandelt werden. Lebensmittel, die einen niedrigen glykämischen Index aufweisen, sind besonders förderlich für die Gesundheit der Haut. Je höher der glykämische Index eines Lebensmittels, desto mehr Insulin benötigt der Körper für die Senkung des Blutzuckerspiegels. Eine vermehrte Insulinproduktion führt zwangsläufig auch zu einer erhöhten Talgproduktion und somit zu Hautunreinheiten.Um Akne vorzubeugen oder zu reduzieren ist es wichtig, regelmäßig frisches Obst und Gemüse zu verzehren und auf eine gute Versorgung mit allen essentiellen Nährstoffen zu achten. Die Spurenelemente und Vitamine Selen, Zink, Chrom, Vitamin A, Vitamin C und Vitamin E wirken sich positiv auf die Hautgesundheit aus. Einige Lebensmittel gelten als besonders wirksame Hausmittel gegen Pickel. Aufgrund ihres hohen Gehalts an Zink und anderen wertvollen Nährstoffen wie verschiedenen B-Vitaminen können Pickel beispielsweise durch Haferflocken reduziert werden.Die richtige Kosmetikpflege bei AknePersonen, die regelmäßig mit Hautunreinheiten zu kämpfen haben, sollten besonders großen Wert auf die richtige Hautpflege legen. Die meisten herkömmlichen Kosmetikprodukte enthalten schädliche Inhaltsstoffe wie Parabene oder Silikone, die auf lange Sicht zu einer Verstopfung der Poren und somit zur Entstehung von Hautunreinheiten führen.Die lessmore Tagescreme für Mischhaut ist perfekt auf die Bedürfnisse von Mischhaut angepasst. Durch die sorgfältige Abstimmung der Inhaltsstoffe werden die Bedürfnisse trockener und fettiger Hautpartien gleichermaßen berücksichtigt. Das enthaltene Vitamin B3 wirkt Hautunreinheiten effektiv entgegen und sorgt für ein frisches Hautbild. Da die Creme frei von jeglichen Schadstoffen ist, profitiert die Haut auch langfristig von der Pflege.Fazit: Eine gesunde Lebensweise fördert die Gesundheit der HautAkne entsteht in erster Linie durch hormonelle Veränderungen, die zu einer übermäßigen Talgproduktion führen. Im Falle von Hautunreinheiten ist es besonders wichtig, auf eine gesunde Lebensweise zu achten. Die Aufnahme von Stoffen, die die Entstehung von Pickeln begünstigen, sollte nach Möglichkeit vermieden werden. Eine ausgewogene, nährstoffreiche Ernährung und die richtige Kosmetikpflege können einen großen Teil dazu beitragen, die Symptome der Akne zu reduzieren und deren Ursachen teilweise sogar entgegenwirken.[block id=”anti-akne-kapseln”]